Sport zu Fuß – Der Ratgeber für die Mosel

Rund um die Mosel gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten für den Sport zu Fuß, zum Beispiel für ausgedehnte Wanderungen oder Hinweise für das Geocaching. Hier stellen wir die besten Tipps und Tricks zusammen, um wirklich Freude an ihnen zu haben. Zusätzlich geht der Artikel auf das Joggen ein, gibt auch hierfür Ratschläge und präsentiert ambitionierten Läufern Strecken, um ihre Fähigkeiten auszubauen! Für alle diese Gruppen bietet die Region attraktive Herausforderungen und Optionen, die zur Erkundung einladen.

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Geocaching – mehr als nur ein Trend

Das sogenannte Geocaching hat in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt. Ein wesentlicher Unterschied zu den meisten Trends ist aber, dass Geocaching das Potenzial hat, sich fest zu etablieren, während die meisten zeitweise besonders beliebten Aktivitäten oft in der Versenkung verschwinden.

Was ist Geocaching überhaupt? Nun, es handelt sich im weiteren Sinne um eine in der Regel durch Technik gestützte Schnitzeljagd. Dabei werden bestimmte geographische Koordinaten im Internet veröffentlicht. Die Aufgabe der sogenannten Cacher ist es, mittels dieser Angaben und einem GPS-Empfänger die im Optimalfall gut versteckten Geocaches selbst zu finden. 

Dabei handelt es sich häufig um wasserdicht verschließbare Behälter, schließlich müssen sie Wind und Wetter trotzen. Ihre Größe kann je nach Schwierigkeit der Aufgabe variieren. Die Nano-Größe gilt oft als besonders schwer, denn bei einer Größe von unter einem einzigen Zentimeter fällt es schwer, die Behälter zu erkennen. Denn so exakt sind die GPS-Geräte auch nicht!

Kaffee- und Gefrierdosen, Dokumentenbeutel und ähnliche Gegenstände finden oftmals Verwendung als Caches. Trotzdem gibt es auch speziell für den Zweck entworfene Behälter. Was findet aber der Suchende, wenn er eines der Gefäße öffnet? Es ist in der Szene Usus, dass Logbücher sich darin befinden. Dort tragen sich die Finder ein, um ihren Erfolg zu dokumentieren. Doch auch andere Gegenstände, seien es Visitenkarten, Teddybären oder andere entbehrliche Utensilien werden hinterlassen. Denn bei vielen Geocaches wird getauscht – man nimmt etwas mit und hinterlässt einen gleichwertigen Gegenstand.

Sport zu Fuß - GPS-Gerätfotolia.de © TPhotography #130976580Allerdings ist es in Geocaching-Kreisen streng untersagt, Caches zu vergraben. Stattdessen sind kreative Lösungen gefragt und anerkannt. Während manche verstecke einfache Ritzen in Mauern oder zwischen Felsen sein können, geht die Kreativität der Szene bis hin zu ungewöhnlicheren Verstecken, für deren Erreichen man nicht nur gut zu Fuß sein muss, sondern richtige Tauch- oder Kletter-Ausrüstung braucht. Gelegentlich kommt man ohne Boot nicht bis zum Ziel – solche Anforderungen werden in aller Regel natürlich angegeben.

Der Clou an der Sache: Jeder kann es machen. Aber Geduld, wetterfeste Kleidung in Form von Regenjacken und wasserabweisende Kleidung im Allgemeinen sind sehr zu empfehlen, Anfänger sollten auch wirklich einfache Geocaches auswählen. Grundsätzlich ist man mit der Ausstattung von Wanderern ganz gut beraten, auf die dieser Artikel später noch eingeht.

Ist man fortgeschritten, erhöht sich der Spaß nicht nur durch das Aufsuchen schwierigerer Fundorte, sondern auch durch besondere Geocaching-Arten. So müssen Suchende bei Multi-Caches erst verschiedene Orte besuchen, um dort die Hinweise auf den Cache selbst zu sammeln.

Für Menschen, die nicht nur die Aktivität draußen, sondern auch das Einsetzen ihrer Denk- und Kombinationsfähigkeit mögen, bieten sich die Rätsel-Caches an. Ohne das Lösen eines Rätsels findet man den Schatz nicht. Jedoch sind die Koordinaten, die im Internet angegeben werden, in der Regel so gelegt, dass der Cache in mittelbarer Nähe aufzufinden ist.

Das Schöne am Geocaching ist: Man kann nicht nur versuchen, Caches zu finden, sondern auch selbst welche zu verstecken. Allerdings sollte man vorher eine Anleitung konsultieren – aller Anfang ist schwer.

Jogging in der Großregion

Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich in der Moselregion das Joggen. Kein Wunder, denn nicht nur am Fluss selbst finden sich sehr gut geeignete Strecken zum Laufen, auch die zahlreichen Waldgebiete sind ideal für einen Exkurs.

Prinzipiell sollte man als Anfänger aber langsam anfangen, etwa mit einer Trierer Runde vom Zurlaubener Ufer aus bis zur Römerbrücke, dann auf die andere Moselseite und bis zur Kaiser-Wilhelm-Brücke zurück. Diese etwa vier Kilometer lange Runde eignet sich hervorragend, um langsam mit dem Sport zu beginnen. Wer es lieber waldreich mag und asphaltierte Wege eher geringschätzt, fühlt sich auf dem Rundweg im Matheiser Wald wie zuhause – dieser ist mit acht Kilometern etwas länger, bietet aber einen wunderschönen Blick in die Natur und tolle Aussichten.

Wer keine Lust hat, auch nur in Stadtnähe zu laufen, findet grundsätzlich in und um Orte wie Cochem, Leiwen, Bernkastel-Kues und vielen anderen Pfade, die sich nicht nur für Wanderer, sondern auch für das Laufen hervorragend eignen.

Herzkranke und an Bluthochdruck Leidende sollten grundsätzlich aber ohne ärztliche Beratung gar nicht losjoggen. Bei Erkrankungen, die Fieber mit sich bringen, so etwa Grippe, ist vom Laufen abzuraten.

Stark adipöse Menschen können diese gute Anfängerrunde gern wahrnehmen, aber bitte im Walking- als im Jogging-Modus. Denn Ersterer belastet ihren Bewegungsapparat erheblich weniger.

Wer ernsthaft mit dem Laufen anfangen will, sollte sich über passende Schuhe Gedanken machen. Denn je nachdem, ob man überwiegend auf Asphalt oder in den bereits beschriebenen waldreichen Gegenden unterwegs ist, werden ganz unterschiedliche Anforderungen an die Schuhe gestellt werden.

Was Profis fast täglich machen, kann indes für Anfänger nicht schlecht sein – das Lauf-ABC kann nicht nur zur Stärkung von Bändern und Sehnen beitragen, sondern die Laufleistung erhöhen – ist diese irgendwann einmal so hoch, dass man sich fit genug für den Wettkampf fühlt, bietet die Region mehr als genug Möglichkeiten dazu.

Der Trierer Stadtlauf bietet mit seinen unterschiedlichen Klassen die perfekte Gelegenheit dazu, sich auszuprobieren, zumal er keine größeren Steigungen beinhaltet. Für die Kleinsten gibt es etwa den Bambinilauf, der mit 400 Metern Länge einen guten Start in die Welt des Laufens für sehr junge Athleten gibt. Der Jugendlauf eignet sich für Sportler zwischen sieben und 16 Jahren und ist vier Mal so lang wie der für die Bambinis. Für die Erwachsenen interessanter sind die fünfeinhalb und zehn Kilometer langen Strecken. Ganz ehrgeizige Zeitgenossen können sich auch an den Halbmarathon wagen. Eine Anmeldung für das nächste Jahr gibt es auf der offiziellen Webseite des Stadtlaufes noch nicht, aber weitere Infos.

Das Wandern ist nicht nur des Moselaners Lust

Die lieblichen Landschaften an der Mosel eignen sich freilich nicht nur für Geocaching und Joggen. Denn während Geocaching doch sehr auf das zielfixiert ist und Laufen immer mit einer gewissen Geschwindigkeit, lädt das Wandern eher dazu ein, den Blick schweifen zu lassen und kurz zu verweilen.

Genau wie beim Joggen sollte man aber darauf achten, dass die ausgewählten Routen weder zur eigenen Unter-, noch zur Überforderung führen. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten nicht: Die Wahl der Schuhe ist beim Wandern genauso wichtig wie beim Laufen. Daher ist die Kenntnis von Kriterien guter Wanderschuhe vor dem Kauf sehr wichtig – je nach Wahl steckt man lange in den Schuhen fest. Die Kleidung sollte auch an sonnigen Tagen wetterfest gewählt werden. Denn frei nach dem Zwiebelprinzip kann man sich ja immer noch ausschälen! Eine Regenjacke ist eine gute Begleitung für den Fall der Fälle. Sonnencreme gegen Verbrennungen, ausreichend Trinkwasser und Energie-Riegel können auch nicht schaden.

Sport zu Fußfotolia.de © crphotografie #125731553Wetter ist ohnehin ein gutes Stichwort, denn das Sammeln von Informationen, wie Temperaturen und Witterung ausfallen, kann eine negative Wandererfahrung definitiv vermeiden. Ein kleiner Erste-Hilfe-Kasten, den Wanderer auf langen Touren mit sich führen, kann im Notfall eine echte Hilfe sein. Denn gerade auf den Strecken weit abseits von Ortschaften dauert es länger, bis die Profis eintreffen.

Für Anfänger kann etwa die rund fünfstündige Wanderung von Cochem zur Winneburg-Ruine bis hin zu der Kapelle ,,Drei Kreuzen“ inspirierend sein, bietet sie doch starke Ausblicke, ohne gleich zu überfordern. Wanderer, die Herausforderungen suchen und annehmen möchten, sollten sich am Moselsteig probieren. 24 Etappen auf 365 Kilometer Länge wollen begangen werden und bieten dabei die ganze landschaftliche Vielfalt, die das Land zu bieten hat. Dabei ist der Moselsteig noch gar nicht so lange begehbar, ist er doch erst 2014 eröffnet worden.

Zu Fuß gut dabei

Unabhängig davon, ob das Geocaching lockt, die Wanderrouten mit ihren atemberaubenden Landschaften zum Erkunden einladen oder man sich der sportlichen Herausforderung Halbmarathon stellen möchte: Zu Fuß sind viele Optionen möglich. Für jede von ihnen bietet die Mosel das richtige Programm – die Besonderheit: Egal, ob man Anfänger oder Profi ist, eher flache oder hügelige bis bergige Strecken liebt, die Mosel bietet die Optionen.

Für Anfänger kann etwa die rund fünfstündige Wanderung von Cochem zur Winneburg-Ruine bis hin zu der Kapelle ,,Drei Kreuzen“ inspirierend sein, bietet sie doch starke Ausblicke, ohne gleich zu überfordern. Wanderer, die Herausforderungen suchen und annehmen möchten, sollten sich am Moselsteig probieren. 24 Etappen auf 365 Kilometer Länge wollen begangen werden und bieten dabei die ganze landschaftliche Vielfalt, die das Land zu bieten hat. Dabei ist der Moselsteig noch gar nicht so lange begehbar, ist er doch erst 2014 eröffnet worden.