Mobilität im Urlaubsland Rheinland-Pfalz

tree 3183541 300Die Moselregion ist ausgesprochen Radfahrer freundlich. Es lohnt sich, überschaubare Routen zu planen. Dann bleibt Zeit, um die Natur der Region genießen zu können.
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Die Mosel-Saar-Region ist beliebt. Das Statistische Landesamt von Rheinland-Pfalz vermeldet: Insgesamt knapp 9,8 Millionen Menschen reisten im Jahr 2017 nach Rheinland-Pfalz. Der Großteil (7,7 Millionen) reiste aus Deutschland an. Die Region Mosel-Saar ist mit knapp 2,5 Millionen Gästen der Spitzenreiter in dieser Statistik.

Die Tourismusregionen Pfalz (2 Millionen Gäste), Rheintal (1,3 Millionen Gäste), die Eifel (1,07 Millionen Gäste) und Rheinhessen (1 Million Gäste) folgen.

Wer ins Bundesland Rheinland-Pfalz fährt, der nächtigt meist im Hotel. Mit knapp fünf Millionen Gästen führt diese Beherbergungsform die Statistik an.

 

Für die Autofahrer in der Moselregion gilt: In neun Bezirken wurde das Autofahren teurer

Vor etwa einem Jahr konnten sich die Fahrzeugbesitzer in Rheinland-Pfalz über diese gute Nachrichten vom GDV freuen: „Für fast 20 Prozent der rund 2,2 Millionen Autofahrer gelten zukünftig niedrigere Regionalklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Die besseren Einstufungen gelten unter anderem für Koblenz, Neuwied, die Südliche Weinstraße und den Donnersbergkreis. Höhere Einstufungen ergeben sich dagegen nur für rund 13 Prozent der Kfz-Haftpflichtversicherten, etwa in Ahrweiler, Frankenthal und Germersheim.“

Und noch ein weiteres Detail ergänzte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV): Für rund 400.000 Kaskoversicherte (von insgesamt 1,9 Millionen) wurde auch diese Komponente günstiger. Die Profiteure leben im Rhein-Hunsrück-Kreis, in Alzey-Worms und in Trier. Nur in Kaiserslautern und Idar-Oberstein mussten rund 100.000 Kaskoversicherte künftig mehr für die Kaskoversicherung berappen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nutzt dabei die Schadensbilanz aus allen Zulassungsbezirken. Allein in Rheinland-Pfalz sind es 38 Einzelbezirke.

Doch was bedeutet das für die Moselregion?

Im Umkehrschluss kann diese Folgerung des GDV auch so gelesen werden: Es gab in Rheinland-Pfalz deutlich weniger Unfälle, was sich positiv in der Kostenbilanz der Versicherungen niederschlug. Ergo: Die Versicherungen konnten künftig günstiger werden. Verbraucherschützer raten generell dazu, regelmäßig einen Versicherungscheck durchzuführen. Dazu gibt es solche Autoversicherungsportale zum Vergleich.

Für die Radfahrer gilt: Verleihstationen und Radrouten warten

Wer tagtäglich mit dem Auto zur Arbeit fährt, der wird die Neuigkeiten vom GDV mit Spannung erwarten. Für all jene, die die Moselregion entspannt im Urlaub erleben dürfen, sind diese Werte weit weniger ausschlaggebend. Sie setzen vornehmlich – wenn es das Wetter erlaubt – auf das Fahrrad. Bewohner der Region haben meist einen eigenen Drahtesel. Gäste finden an den zahlreichen Fahrradverleih-Stationen sicherlich das passende Modell. Und dann geht es darum, sich auf die Suche nach der individuellen Lieblingsroute zu machen.

koblenz 3453860 1080Hier, am Deutschen Eck in Koblenz, endet der Mosel-Radweg.
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Über 1000 Kilometer Moselradwege und Bestnoten vom ADFC

Dass die Region bestens für die Rad fahrenden Einwohner und Besucher gerüstet ist, zeigt ein Blick auf das über 1000 Kilometer umfassende Netz an Moselradwegen. Die folgenden Radwege sind online bei Mosellandtouristik ausführlich beschrieben:

  • Der Hunsrück-Mosel-Radweg macht seinem Namen alle Ehre. Sein Startpunkt befindet sich in Büchenbeuren im Hunsrück. Dann führt die Strecke über 58 Kilometer nach Treis-Karden in der Moselregion.
  • Der Maare-Mosel-Radweg hat seinen Startpunkt in Daun und endet in Bernkasel-Kues. Dazwischen liegen 58 Kilometer, die Bewertungen zufolge leicht zu bezwingen sind.
  • Der Mosel-Radweg startet im französischen Thionville und endet in Koblenz. 240 Kilometer der insgesamt 275 Kilometer langen Route führen durch das Moselland. Die Beschreibung des ADFC zum Mosel-Radweg klingt fast schon schwärmerisch: „Ab Perl führt die Route mitten durch das Anbaugebiet der 2.000 Jahre alten Elblingrebe, einer Weinspezialität der Südlichen Weinmosel. (…) Ab Schweich durchbricht die Mosel das Rheinische Schiefergebirge und der Fluss schlängelt sich durch das immer enger werdende Tal. (…) In den Winzerdörfern und Städtchen verbergen sich kleine und große Kulturschätze. (…) Dann beginnt das Land der Moselburgen. (…) Hier lohnt es sich, das Fahrrad mit dem Wanderschuh zu tauschen. Am Deutschen Eck in Koblenz mündet die Mosel schließlich in den Rhein, und hier endet auch der Mosel-Radweg.“
  • Der Radweg Wittlicher Senke ist ebenfalls eine überschaubare Strecke von 30 Kilometern. Startpunkt ist Schweich, Endpunkt ist Wittlich.
  • Der Rhein-Mosel-Eifel-Radweg führt auf etwa 33 Kilometern von Kerben nach Rhens (Rhein). Wer diesen Weg nimmt, darf sich von der überschaubaren Kilometeranzahl nicht beirren lassen, denn die Tour ist auch eine ausgewiesene Themenroute, für die es sich lohnt, mehr Zeit zum Verweilen und Besichtigen einzuplanen.
  • Der Ruwer-Hochwald-Radweg umfasst knapp 50 Kilometer Wegstrecke. Er beginnt in Tier-Ruwer und endet in Hermeskeil.
  • Der Saar-Radweg beginnt in Konz und endet im französischen Saargemünd. Die Gesamtstrecke umfasst 110 Kilometer. Etwa 25 Kilometer liegen in der Moselregion.
  • Der Salm-Radweg ist überschaubar. Auf einer Wegstrecke von 17 Kilometern führt der Weg von Klüssenrath nach Dreis.
  • Der Schinderhannes-Untermosel-Radweg misst überschaubare 21,5 Kilometer. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass die Strecke von Emmelshausen nach Burgen (Mosel) in einem Rutsch bezwungen werden sollte. Die Themenroute hält Sehenswertes vor, für das es sich anzuhalten lohnt.
  • Die VeloRoute SaarLorLux ist eine insgesamt 480 Kilometer umfassende Rundstrecke, die Luxemburg, Trier, Saabrücken, Saarburg und Metz als Etappenziele hat.